Initiative zur Resi-Salomon-Straße in Glindow

Im Ortsteil Glindow entsteht in diesen Wochen eine neue Straße als Zufahrt zum privaten Schulcampus der Hoffbauer Stiftung. Für diese Straße wird ein Name gesucht. Aus Kreisen des Ortsbeirates kam die wunderbare Idee, diese Straße nach Resi Salomon zu nennen. Diesen Vorschlag möchten wir unterstützen und rufen die Ortsbeiräte in Glindow sowie die Stadtverordneten von Werder dazu auf, der Straße den Namen „Resi-Salomon-Straße“ zu geben.

Resi Salomon und ihre beiden Söhne hatten ihren letzten Wohnsitz in Werder in der Klaistower Straße 70, nur unweit vom neuen Schul-Campus entfernt. Sie führte dort eine Gärtnerei. 1942 wurde Resi Salomon von den Nazis zunächst ins Ghetto von Warschau und anschließend in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort umgebracht. Ihr Sohn Hans Siegfried wurde nur wenige Wochen später nach Minsk deportiert und dort von den Nazis ermordet.
Mehr Informationen zur Familie Salomon finden sich hier: https://www.juedische-schicksale-werder.de/familie-salomon/

75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der Befreiung von Auschwitz und in einer Zeit, in der Rassismus und Antisemitismus in der Gesellschaft wieder zunehmen, halten wir die Benennung einer Straße in Glindow im Gedenken an Resi Salomon für ein richtiges und wichtiges Zeichen. Gerade weil diese zu einer Schule führt, kann sie ein Impuls für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sein, sich mit diesen Aspekten der Orts- und der Zeitgeschichte zu beschäftigen.

Wir wenden uns an Organisationen, Parteien Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger aus Glindow bzw. Werder, die diese Idee unterstützen wollen. Und bitten auch Sie und Euch, den Vorschlag mit Ihrem/Eurem Namen Nachdruck zu verleihen. Wenn Sie den Aufruf unterstützen möchten, bitte wir um eine Nachricht per E-Mail bis 11.1.21 aninfo[ät]weltoffenes-werder.de unter Angabe, mit welchen Namen bzw. Bezeichnungen (Organisation, Partei, …) Sie/Ihr auf dem Schreiben aufgeführt werden möchtet.

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